Le petit flambeau

L'Autriche vue par un universitaire français…

Schamlosigkeit ohne Ende in der Debatte rund um die Beschneidung in Österreich

Tel Aviv, Januar 2012

Ariel Muzicant ist Ehrenpräsident der Israelitischen Kultusgemeinde und immer noch einflussreich in Österreich. Am 27. Juli hat er sich in die Debatte um die Beschneidung eingeschaltet. Sein unseliger Vergleich, ein Verbot der Beschneidung sei „dem Versuch einer neuerlichen Shoah, einer Vernichtung des jüdischen Volkes, gleichzusetzen – nur diesmal mit geistigen Mitteln“ wurde in allen Tageszeitungen des Landes veröffentlicht. Handelt es sich dabei nicht um eine schamlose Respektlosigkeit den Opfern der Vernichtung der Juden im Zweiten Weltkrieg gegenüber, eine Verharmlosung historischen Ausmaß?

Ende Juni hat das Kölner Oberlandesgericht entschieden, die Beschneidung mit religiösem Hintergrund (ohne medizinische Gründe) sei mit einer Körperverletzung gleichzusetzen. Aus diesem Grund haben zahlreiche deutsche Ärzte beschlossen, keine religiös motivierten Beschneidungen durchzuführen. Ende Juli ist es in Österreich in den Vorarlberger Landespitälern zu ähnlichen Entscheidungen gekommen. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) hat die Position des FPÖ-Landesparteichefs Dieter Egger übernommen, Ärzten abzuraten, nicht-medizinisch motivierte Beschneidungen durchzuführen.

Alle offiziellen Vertreter jüdischer und muslimischer Organisationen haben sich empört, aber selten auf solch würdelose Art und Weise wie Herr Muzicant, der so gerne die „Auschwitzkeule“ schwingt. Hatte Martin Walser 1998 wirklich so Unrecht, als er vor der Instrumentalisierung des jüdischen Völkermords warnte?

Das Argument, wonach es sich um die Achtung eine Jahrtausend alten Tradition handele, verdient keine weitere Diskussion. Sicherlich gibt es solche Traditionen wie die Corrida oder die weibliche Genitalverstümmelung, vielleicht sogar noch ältere als die Beschneidung, die zum Glück vom Aussterben bedroht sind.

Manche berufen sich auf die in der österreichischen Verfassung fest verankerte Religionsfreiheit. Die jüdische Religion ist seit 1890 anerkannt (1912 für die muslimische Religion) und ein neues Israelitisches Gesetz, das im Mai in Kraft getreten ist, wird leider den Befürwortern der Beschneidung nicht den Wind aus den Segeln nehmen (Punkt 4 in dem §9 zum Thema „Religionsunterricht und Jugenderziehung“: „Die Israelitische Religionsgesellschaft und ihre Mitglieder sind berechtigt, Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Schule durch alle traditionellen Bräuche zu führen und entsprechend den religiösen Geboten zu erziehen“ – siehe meinen Kommentar). Wie sieht es aber aus mit der Religionsfreiheit des Kindes? Wieso sollten Gläubige Kinder wie Vieh markieren dürfen? Es geht doch um eine Verstümmelung (wenn auch eine leichte und mit viel weniger Wirkung als bei der weiblichen Genitalverstümmelung).

Der Schätzung nach ist jeder dritter Mann auf der Erde beschnitten. Zurzeit wird die Beschneidung in den Vereinigten Staaten bei der Hälfte der Neugeborenen durchgeführt. Ursprünglich wurde sie von den ersten protestantischen Einwanderern praktiziert mit dem Motiv, damit die Masturbation zu unterbinden. Jüdische Ärzte haben dann dieses barbarische Ritual fortgeführt und mit pseudo-hygienischen Gründen legitimiert. Da wir aber heutzutage meistens nicht in der Wüste, wie manche Juden vor 4000 Jahren, leben, gibt es keinerlei Rechtfertigung, auf Schweinefleisch zu verzichten (es hält sich schlecht bei Hitze) und Vorhäute zu entfernen (auch Männer können sich waschen). Keine medizinische Fakultät der Welt oder internationale Institution spricht sich grundsätzlich für eine Beschneidung aus medizinischen Gründen aus. Wenn die Weltgesundheitsorganisation die Beschneidung empfiehlt, geschieht dies nur im Rahmen der AIDS-Bekämpfung und zwar nur in denjenigen Ländern, in denen die Kirche den Gebrauch von Kondomen verurteilt.

Es wird geschätzt, dass in den Vereinigten Staaten jährlich 150 bis 200 Kinder an einer Beschneidung sterben wegen misslungener OPs oder mangelhafter Hygienebedingungen. In manchen jüdisch-orthodoxen Gemeinden ist es üblich, dass der Rabbi die Wunde mit seinem Mund absaugt, was krankheitserregend sein kann. Die New York Times berichtete zum Beispiel kürzlich über einen Sterbefall als Konsequenz dieser religiösen Praxis (Video).

Das vielleicht interessanteste Argument, das von den Verfechtern des Rechts auf Beschneidung von Kindern vorgebracht wird, besteht in der Behauptung, dass ein Verbot das religiöse Beschneiden illegal werden lassen würde und mithin diese Praxis außer Kontrolle geriete. Es lohnt sich sicher, dieses Risiko einzugehen, anstatt Verstümmelung staatlicherseits zu unterstützen. Im Fall von weiblicher Genitalverstümmelung wurde diese Praxis ja selbstverständlich in Europa verboten, auch wenn es bei manchen Völkern auf einer langjährigen Tradition beruht.

Die zuständigen österreichischen Ministerien (Alois Stöger für Gesundheit und Beatrix Karl, Justiz) äußerten die Überzeugung, dass kein Handlungsbedarf bestehe, als sie von Ärztekammern und Politikern  zum Thema religiös motivierter Beschneidung um Stellungnahme gebeten wurden (es sei „nicht wichtig“). Kennen sie aber den Artikel 19 der Konvention  über die Rechte  des Kindes?

Die Vertragsstaaten treffen alle geeigneten Gesetzgebungs-, Verwaltungs-, Sozial- und Bildungsmaßnahmen, um das Kind vor jeder Form körperlicher oder geistiger Gewaltanwendung, Schadenszufügung oder Misshandlung, vor Verwahrlosung oder Vernachlässigung, vor schlechter Behandlung oder Ausbeutung einschließlich des sexuellen Missbrauchs zu schützen, solange es sich in der Obhut der Eltern oder eines Elternteils, eines Vormunds oder anderen gesetzlichen Vertreters oder einer anderen Person befindet, die das Kind betreut.

Bleibt zu hoffen, dass das Kölner Urteil einen Meilenstein in der Abschaffung dieser barbarischen Praxis darstellt. Es steht aber zu befürchten, dass Österreich, eines der konservativsten Länder in religiösen Fragen, keinen entscheidenden Beitrag auf dem Weg zu mehr Vernunft und Fortschritt leisten wird.

(mein Dank geht an Jürgen Vogler und Susanne Petersen für Bearbeitung des deutschen Textes)

Quellen und Ergänzungen


30 juillet 2012 - Posted by | Uncategorized | , ,

6 commentaires »

  1. Sehr guter Artikel!

    Commentaire par rezor | 31 juillet 2012 | Réponse

  2. Ein ausgezeichneter Artikel! Endlich Sachlichkeit und Analyse statt Emotion! Chapeau!

    Commentaire par Annemarie Huber | 2 août 2012 | Réponse

  3. « Ich bin froh dass, was das erste Mal sein mag, Deutschland die Menschenrechte jüdischer Babys und Kinder achtet und schützt. 
    Mit seiner Entscheidung hat das betreffende deutsche Gericht endlich festgestellt, dass deutschen Babys und Kindern, die von jüdischen und muslimischen Eltern (abstammen), dieselben Menschenrechte und derselbe Schutz zukommen sollte wie allen anderen deutschen Babys und Kindern auch. 
    Jüdische und muslimische Babys und Kinder werden endlich als vollwertige Bürger und vollwertige menschliche Wesen von deutschen Gerichten anerkannt! Ich hoffe, dass die Gerichte von mehr westlichen Industrienationen, einschließlich Finnland, den USA, Kanada und Australien, dem Beispiel folgen werden.
    Ich sage das als Atheist, der als Jude geboren und der als Baby Opfer ritueller jüdischer Beschneidung wurde, die als Brit Milah bekannt ist. Ich habe mir immer gewünscht, dass mein Penis mit seiner Vorhaut intakt geblieben wäre, und ich empfinde es als Verlust, dass eine der sensibelsten, 
    intimsten und erogensten Teile meines Körpers von mir weggenommen wurden, als ich noch ein Baby war, ohne meine Einwilligung, um die selbstsüchtigen religiösen Ziele eines jüdischen religiösen Klerus zu befriedigen. Ich wünschte mir, dass der Staat, in dem ich aufgewachsen bin, ermächtigt gewesen wäre, mich vor diesem Klerus zu schützen und mein Recht durchzusetzen, dass ich als Erwachsener entscheiden kann, ob eine derart permanente Veränderung an meinem Körper vorgenommen wird oder nicht. Ich betrachte die Entscheidung Ihres Gerichts, die Beschneidung von Babys und Kindern (als illegal einzustufen), nicht als « antisemitisch ». Ich sehe sie als « pro-semitisch », weil festgestellt wird, dass die unveräußerlichen Menschenrechte auf körperliche Integrität und persönlicher Sicherheit jüdischer und muslimischer Babys und ihre unveräußerlichen Rechte auf Religionsfreiheit und Freiheit von Religion zu respektieren sind, genau wie die Rechte aller anderen deutschen Bürger oder Personen, die in Deutschland wohnhaft sind. Australien und Finnland haben kürzlich extrem rassistische Gesetze erlassen, nach denen die Beschneidung von Babys und Kindern, die nicht medizinisch indiziert ist, effektiv verboten wird es sei denn, es handelt sich um Kinder jüdischer oder muslimischer Eltern; dann ist sie erlaubt. Die aktuellen Beschneidungs-Gesetze in Australien und Finnland verwehren spezifisch den als Juden und Muslime geborenen Babys und Kindern dieselben Menschenrechte und den Schutz des Gesetzes, die allen anderen Babys und Kindern in Australien und Finnland gewährt werden. Als Kind jüdischer Eltern, das Opfer einer nicht auf einem Konsens beruhenden jüdischen Beschneidung von Babys (Brit Milah) in den USA wurde, finde ich es anstößig, dass, wenn ich heute in Australien oder Finnland geboren werden würde wo Kinder generell vor Beschneidung geschützt werden,  die australische und finnische Regierung mich als Mensch geringer achten würden und ihres Schutzes nicht wert, bloß wegen der Religion meiner Eltern. » 

    Robert Kaplan
    Kommentar zur Petition für die körperliche Integrität von Kindern

    Originaltext, laienhaft von mir übersetzt:
    « I am glad that, for what might be the first time ever, Germany is actually respecting and protecting the human rights of Jewish infants and children.
    Through their decision, the German court in question has finally recognized that German citizen infants and children who are born to Jewish and Muslim parents should be afforded the same human rights and protections as all other German citizen infants and children. Jewish and Muslim infants and children are finally being recognized as full citizens and full human beings by the German courts! I hope that the courts of more Western Industrialized nations, including Finland, the United States of America, Canada, and Australia, follow suit.
    I say this as an atheist who was born Jewish and was, as an infant, the victim of Jewish ritual circumcision, known as Brit Milah. I have always wished that my penis had been left with its foreskin intact, and I feel a sense of loss that one of the most sensitive, intimate, and erogenous parts of my body was taken from me when I was an infant, without my consent, to satisfy the selfish religious goals of a Jewish religious cleric. I wish that the state where I grew up had been empowered to protect me from that religious cleric and assert my right to decide as an adult whether or not a permanent alteration is made to my body. I do not consider your court’s decision to ban infant and childhood circumcision to be « anti-semitic ». I see it as « pro-semitic » because it recognizes that Jewish and Muslim babies should have their inalienable human rights to bodily integrity and security of the person and their inalienable rights to freedom of religion and freedom from religion respected, just like the rights of any other German citizen or person resident in Germany.
    Australia and Finland currently have extremely racist public policies in place regarding circumcision which effectively ban non-medically necessary infant and child circumcisions unless the child is born to Jewish or Muslim parents, in which case, it is allowed. The current public policies regarding circumcision in Australia and Finland specifically deny Jewish born and Muslim born infants and children the same human rights and legal protections which are afforded to all other infants and children in Australia and Finland. As the child of Jewish parents who was the victim of a non-consensual Jewish infant circumcision (Brit Milah) in the USA, I find it offensive that if I were to be born today in Australia or Finland where children are generally protected from circumcision, the Australian and Finnish governments would actually consider me to be less of a human being and not worthy of their protection simply because of my parents’ religion. »

    http://www.change.org/en-CA/petitions/sabine-leutheusser-schnarrenberger-protect-children-s-rights-to-bodily-integrity-age-restrict-circumcision

    Commentaire par Maria Werner | 9 août 2012 | Réponse

  4. Meine Beschneidung, meine Verstümmelung, meine Kastration im Namen Gottes

    « Ich wurde mit 5 beschnitten.
    Mein Vater, der leider vor einigen Jahren verstarb, zwang mich aus religiöser Überzeugung. Meine Mutter, die anfangs skeptisch war, wurde von ihm, den Ärzten und muslimischen Bekannten überredet.
    Keiner von denen wusste wirklich, was Beschneidung bedeutet. Ausser der Arzt, aber der sagte nichts. Nur dass es sehr gut ist, und sehr hygienisch. Da ich seit einer Krankheit im Kindesalter Probleme mit meinem Gehör habe, sollte ich zu einer Untersuchung, in der ich unter Vollnarkose operiert werden musste. Diese Chance namen meine Eltern wahr, um mich beschneiden zu lassen.

    Mir hat man nichts gesagt. Aus Angst ich könnte eine Szene machen. Ich bin ins Krankenhaus gefahren und alle waren sehr nett zu mir. Dann bekam ich die Narkose. Das Nächste, was ich weiß, ist, dass ich nackt auf der Bettkante sitze und bitterlich weine. Mein Penis sieht grotesk aus, er ist so geschwollen, dass er fast rund ist. Die Eichel, die ich davor noch nie gesehen habe, ist pink. Ein komischer Ring ist an ihrem Ende und hält die Haut zurück. Es tut furchtbar weh. Mein Vater beteuert immer wieder wie stolz er auf mich ist. Dass ich jetzt ein richtiger Muslim sei. Ich weinte trotzdem.

    Die nächsten drei Wochen waren eine Qual. Ich weiß nicht ob die Narben weh taten oder die vertrocknende, freigelegte Eichel. Ich konnte keine Hose tragen. Ich konnte nicht laufen. Ich konnte mich im Bett nicht zudecken. Ich lag stundenlang im Bett auf dem Rücken mit angewinkelten Knien, dass die Decke meine Eichel nicht berührt. Tagelang. Ich weinte häufig. Das erste mal, als ich auf’s Klo ging, wusste ich nicht, was passieren würde. Ich hatte Angst es könnte weh tun. Ich hatte Recht. Von nun an hielt ich es zurück, bis es nicht mehr ging. Der Druck war deshalb größer. Es war schlimmer. Aber ich hatte Angst.

    Irgendwann tat es nicht mehr weh. Ich konnte keine engen Hosen tragen. Wie lange weiß ich nicht. Es kommt mir heute wie eine Ewigkeit vor. Aber auch das verging. Irgendwann.

    Eines Tages spielte ich mit meinen Freunden in der Umgebung. Einer sagte er müsse auf’s Klo. Ich musste auch. Wir gingen zu einem Busch. Er machte die Hose auf und pinkelte. Ich pinkelte nicht. Ich schämte mich. Zum ersten mal. Die Scham blieb. Bis heute. In der Schule, beim Schwimmunterricht, kämpfte ich mich immer ganz nach vorne, an die Türe, um den Platz an der Ecke zu bekommen. Während die anderen Jungs nackt herumalberten, zog ich mich mit Hilfe eines Handtuchs um und verlies den Raum fluchtartig. In der Sauna zog ich immer eine Badehose an. Ich ging nie in Gemeinschaftsduschen. Niemand durfte wissen, dass ich anders war. Ich wollte immer gerne wie die anderen sein. Einfach mal mit meinen Freunden nackt in den See springen. Sprüche wie: « Der will uns seinen kleinen Schwanz nicht zeigen! » ertrug ich. Ich lachte mit. Niemand durfe den wahren Grund wissen. Heute weiß ich, dass ich nicht ausgelacht werden würde, aber das « nicht nackt sein dürfen » brannte sich so in mein Unterbewusstsein, dass ich bis heute nicht die Kraft finde, diese Angewohnheit zu überwinden.

    Irgendwann begann ich über all das nachzudenken. Wieso bin ich beschnitten? Weil ich ein Muslim bin.
    Wieso bin ich ein Muslim? Mir fiel keine Antwort ein. Also wieso bin ich beschnitten?

    Ich sprach nie mit Freunden oder Freundinnen über meine Beschneidung. Und sie fragten auch wenig.
    « Mein Vater ist halt Muslim » reichte immer als Antwort. Zum Glück.

    Erst jetzt beginne ich mich mit Beschneidung auseinanderzusetzen. Erst jetzt, mit 23, lese ich über die sexuellen Folgen. Lese ich über den Sensitivitätsverlust. Ich habe nie einen unbeschnittenen Penis erigiert gesehen und war sehr überrascht als ich las, dass die Eichel weich, feucht und empfindlich ist. Ich lese über Verhornung, über Stimulanzzonen wie innere Vorhaut, Dorsalnerv oder Vorhautbändchen. Lese, dass beschnittene Männer nur die Schnittnarbe zur Stimulierung haben, da dort noch Reste der so sensiblen Vorhaut kleben. Ich denke darüber nach, wie Sex sich anfühlen könnte. Wenn alles noch da wäre. Aber das ist es nicht.

    Ja, es stimmt. Ich kann länger. Noch kann ich nur länger. Aber ab wann kann ich gar nicht mehr? Ich bin 23 Jahre alt. Das heißt auch, dass ich mit ca. 23-jährigen Frauen schlafe. Aber ich muss kämpfen. Unter 20 min geht nichts. Manchmal habe ich nach einer Stunde einfach keine Lust mehr. Sex ist nicht schön, wenn man nur an seinen Orgasmus denken kann.

    Meine Beschneidung ist das schlimmste, was man mir je angetan hat. Sie hat mein gesamtes Leben beeinflusst. Hat mich immer mit Scham erfüllt. Meiner Mutter tut es sehr leid. Sie sagt sie würde es nie wieder tun. Das hilft seelisch aber nicht körperlich.

    Meine Vorhaut ist weg und kommt nicht wieder. »

    http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=49

    Commentaire par Maria Werner | 12 août 2012 | Réponse

  5. « Ich wurde als Erwachsener [beschnitten] weil meine frühere Frau auf einer jüdischen Hochzeit bestand. Ich bereue diesen Schritt immer noch weil das Resultat wirklich scheußlich aussieht, Sex nicht mehr so viel Freude bereitet wie vorher und ich mich immer noch verstümmelt fühle. Ich verstehe nicht, was eigentlich die Vorteile sein sollen. Die Prozedur ist schmerzhaft und es gibt keine medizinischen Gründe dafür. Eine wachsende Zahl von Ärzten lehnt diese archaische Prozedur ab. (…) Ich denke ich bin ein glaubhafter Zeuge, weil ich das Leben vor und nach der Operation vergleichen kann. »

    Alex S., 
    Kommentar in der israelischen Tageszeitung « Ha’aretz » zu dem Artikel 
    Merkel: Germany’s Jews won’t be punished for circumcisions
    By JTA | Jul.13, 2012

    MANNdat: « Wie ist das bei Ihnen, Andreas? »

    Andreas: « In der Schule war mir das immer total unangenehm, wenn ich mich vor anderen ausziehen musste. Sportunterricht (==> Duschen – zum Glück gab es in den meisten Schulen keine), Schul-Schwimmen (wieder duschen, da aber jedes Mal), Besuch im Schwimmbad mit Freunden oder auf Klassenfahrten. Ich kam mir immer total bloßgestellt, entblößt, vor. Ich hab es immer vermieden, dass andere das sehen. Mich selbst hat man zwar nicht gemobbt deswegen, jedoch einen meiner Mitschüler, der in der 4. oder 5. Klasse beschnitten wurde. Physisch hab ich mit etwa 30 Jahren bemerkt, dass die Empfindlichkeit der Eichel extrem gering geworden ist. »

    MANNdat: « Wie haben Sie das festgestellt? »

    Andreas: « Zur Verdeutlichung wie gering: Mit einer Zahnbürste über die Eichel zu bürsten war nicht das geringste Problem! »

    http://manndat.de/geschlechterpolitik/betroffene-reden-klartext-uber-beschneidung.html

    « Also mein Sohn wurde als Baby im Libanon beschnitten. Wir haben den Eingriff dort durchführen lassen, da wir dachten es wäre besser, ihn von jemandem mit viiiiiiel Erfahrung beschneiden zu lassen.
    Warum? Tja…Tradition, Religion….es war eben einfach so. Ein Sohn musste beschnitten werden…Punkt. Wir haben gar nicht wirklich darüber nachgedacht, es nicht hinterfragt…
    Wir wussten auch nicht, dass es zu Problem kommen könnte…wir kannten nur die angeblichen <>.
    Wir sind also ziemlich zuversichtlich und voller Vertrauen <>, haben einen angeblich sehr erfahrenen und kompetenten Beschneider ausgewählt, der uns von Vielen empfohlen wurde, und alles vorbereitet.
    Der Tag der Beschneidung kam und es war der reinste HORROR.
    Er bekam eine örtliche Betäubung, die aber scheinbar nicht wirkte, zumindest nicht ausreichend wirkte.
    Die Spritze schien ihm nicht viel auszumachen. Er zeigte nur kurz seinen Unmut und das wars. Ich war froh und überzeugt davon, dass das Schlimmste überstanden war…was für ein Trugschluss…Nieeee, nieee werden wir das vergessen… »

    http://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=226

    Commentaire par Maria Werner | 28 août 2012 | Réponse


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